Belgische Uhrenmarke Tamawa gewinntDer inhorgenta award 2011: Uhren-Preisträger ist weitgehend unbekannt
Am 25. Februar 2011 wurde zum ersten Mal der inhorgenta award verliehen. Der Preis wird laut Pressemitteilung der Messe München „für herausragende Innovationen in der internationalen Schmuck- und Uhrenbranche“ verliehen und ist mit einem Preisgeld von 17.500 Euro dotiert. Insgesamt bewarben sich 332 Teilnehmer für den Preis. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung auf dem Gelände der Neuen Messe München statt.
Bei der Auswahl der Jury musste die Messeleitung allerdings bereits schon überwiegend auf Teilnehmer aus der zweiten Reihe zurückgreifen. So entsendete das Magazin Cicero lediglich den stellvertretenden Chefredakteur Alexander Marguier in das Gremium, in dem er zusammen mit Andi Gut (Design PF, Hochschule Pforzheim), David Huycke (Atelier Huycke GCV), Jochen Pohl (Jochen Pohl GmbH), Paul Henderson (Wave Contemporary Jewellery), Ricardo Domingo Nicolàs (RICARDOMINGO) und Sophie Hanagarth (Ecole Superieure des Arts Décoratifs de Strasbourg) die Teilnehmer bewertete.
Das Resultat der Jury konnte im Bereich Schmuck noch überzeugen, im Bereich Uhren fehlte es schlichtweg an Expertise bei den Mitgliedern der Jury und geeigneten Kandidaten. Wenig überzeugend, dass die Messeleitung auch hier von einem "hochkarätigen Preisträger" sprach.
Hochkarätige Uhrenaussteller: Fehlanzeige
In der Kategorie "Timepieces" gewann mit Hubert Verstraaten die weitgehend unbekannte Uhrenmarke Tamawa aus Brüssel den ersten Platz. Die Jury war "beeindruckt" von dem eleganten Stil der Uhren aus Bakkelite, der an die Mode zu Beginn des 20. Jahrhunderts erinnere. In Anbetracht der fehlenden hochkarätigen Uhren-Aussteller auf der inhorgenta 2011 konnte sich die belgische Uhrenmarke als erster Sieger platzieren. Wer den zweiten und dritten Platz in der Kategorie "Timepieces" belegte wurde in der Pressemitteilung der Messe München nicht mitgeteilt. Wahrscheinlich hätte die "Sieger" auch niemand gekannt.