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Er soll es richten:
Riccardo Marini Rolex

Rolex profitiert nicht vom AufschwungRolex-Chef Bruno Meier abgesetzt - Nachfolger ernannt

Nach nur 2 Jahren muß Rolex-CEO Bruno Meier gehen. Der Verwaltungsrat von Rolex beschloss am 3. Mai 2011 die sofortige Absetzung des Konzernchefs. Zeitgleich wurde der Italiener Riccardo Marini als Nachfolger präsentiert. Der 64-Jährige leitete die italienische Niederlassung seit dem Jahr 2000. Bruno Meier war erst seit Ende 2008 im Amt. Er war zuvor Finanzchef des Unternehmens gewesen. Sein Vorgänger Patrick Heiniger führte 16 Jahre lang die Funktion aus.

Mit Riccardo Marini wird die Uhrenmanufaktur Rolex zum ersten Mal in ihrer Geschichte von einem Nicht-Schweizer geleitet. Es ist allerdings kaum davon auszugehen, dass Riccardo Marini dem Uhrenhersteller aufgrund seines Alters längere Zeit zur Verfügung stehen wird. Er gilt deshalb bereits heute als Übergangskandidat.

Rolex-Sprecherin Virginie Chevailler erklärte, der Wechsel solle das beitragen, dass "beträchtliche Wachstum" des Uhrenmarktes zu bewältigen und "die führende Uhrenmarke zu bleiben". Offensichtlich entsprechen die Umsatzzahlen nicht den Erwartungen. Rolex veröffentlicht zwar keine Zahlen, die Statistik der Schweizer Uhrenprüfstelle gibt aber einen interessanten Anhaltspunkt. Demnach zertifizierte Rolex im Krisenjahr 2009 genauso viele Luxusuhren wie im Boomjahr 2010: knapp über 600.000 Stück. Von Aufschwung keine Spur und das obwohl nahezu alle Uhrenhersteller bereits 2010 deutliche Zuwächse verzeichnen konnten. Brancheninsider bemängeln seit längerem, dass Rolex zu wenig in die Entwicklung seiner Modelle investiert.

Wie Rolex weiter bekannt gab, wird Daniel Neidhart neuer Verantwortlicher für die ausländischen Filialen. Neidhart wird diesen neu geschaffenen Posten von Hongkong aus wahrnehmen. Der Manager leitete bislang für Rolex die Verkäufe in China.