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IWC Portugieser Regulateur Tourbillon - Eine königliche Symbiose

Die Portugieser Regulateur von IWC, die mit ihrer besonderen Zeigeranordnung an die Mutter aller Präzisionsuhren erinnert, wird mit einem Tourbillon geadelt. Damit finden zwei uhrmacherische Entwicklungen zusammen, die ideal harmonieren – im Dienste der Präzision. Mit einer Auflage von je 100 Exemplaren in Platin, Weissgold und Rotgold wird Exklusivität garantiert.

IWC hat bisher drei Tourbillons realisiert, die zwei Dinge gemeinsam haben. Alle sind sie rar, da aufgrund des enormen uhrmacherischen Aufwandes limitiert und «fliegend». Dadurch dass sie einseitig gelagert sind, kann das mechanische Faszinosum der Hemmung im Drehgestell den Betrachter ungestört in voller Schönheit erfreuen. Das war schon beim ersten – wörtlich übersetzt – «Wirbelwind» für die ultrakomplizierte Destriero Scafusia 1993 so, der mit seinem Titankäfig auch noch einen Leichtgewichts-Rekord aufstellte. Denn er wog mit seinen 100 Teilen nur 2,96 Gramm. Zur Jahrtausendwende bekam eine limitierte Edition der Da Vinci ein Tourbillon. Es war – wie das Tourbillon der Destriero – durch den Glasboden zu betrachten. So richtig ins Schaufenster stellten die Uhrmacher von IWC 2004 dafür den Wirbelwind der Portugieser Tourbillon Mystère, wo das Ankerdrehgestell inmitten eines dekorierten Platinsegments scheinbar frei im Raum schwebt und eine «lebende Zwölf» bildet.

Aller guten Dinge sind – vier: Die Portugieser Regulateur mit Handaufzug, die mit den räumlich getrennten Anzeigen für Stunde, Minute und Sekunde an die Urmutter der mechanischen Präzisionszeitmesser erinnert, steigt in einer ebenfalls limitierten Serie jetzt in die Königsklasse auf. Und damit finden zwei uhrmacherische Entwicklungen, die beide im Dienst der präzisen Zeitmessung standen, in einer Uhr zusammen. Mit dem Tourbillon konnten vor über 200 Jahren Unwuchtfehler der damaligen Unruhen ausgeglichen werden. Denn es schlug der Erdanziehung, die solche Fehler noch verstärkte, ein Schnippchen. Ein minimaler Nachgang in der ersten Hälfte der Drehung des Käfigs, in dem die Hemmung pulsiert, also «gegen die Erdanziehung », wurde in der zweiten Hälfte der Drehung durch einen ebenso minimalen Vorgang kompensiert. Vorausgesetzt, die Uhr wurde immer in der gleichen Position getragen, was damals bei den Taschenuhren der Fall war. Diese Funktion spielt beim Tourbillon am Arm heute keine praktische Rolle mehr. Aber das hat dieser schönsten Komplikation, die nur von Meisteruhrmachern realisiert werden kann, nichts von ihrem Reiz genommen.

Der Regulateur mit seiner ungewöhnlichen Zeigeranordnung stand, allerdings ein gutes Jahrhundert später, ganz im Dienst der Präzisionszeitmessung. Diese Spezialuhr, die in Observatorien, physikalischen Labors, aber auch Uhrenmanufakturen zu finden war, verbannte den «langsamen» Stundenzeiger in ein eigenes Innenzifferblatt – meist bei «12 Uhr», weil er sonst beim Ablesen oder Einstellen der sekundengenauen Zeit auf dem Innenzifferblatt bei «6 Uhr» erheblich und vor allem zu lange gestört hätte. Uhren dieser Art, meist als Wand- oder Bodenstanduhren mit raffinierten Hemmungen und Temperaturkompensationen ihrer Pendel anzutreffen, waren professionelle Zeitmessgeräte, mit denen die astronomisch ermittelte, sekundengenaue Zeit so lange wie möglich festgehalten oder an andere Abnehmer verteilt wurde. Die Portugieser Regulateur von IWC ist seit zwei Jahren eine schöne Reminiszenz an diese Hoch- Zeit der mechanischen Uhr.

Für die auf 300 Exemplare – sämtliche Materialvarianten zusammengenommen – limitierte Sonderedition der Portugieser Regulateur Tourbillon im 43 mm grossen Gehäuse aus Platin, Weissgold und Rotgold ist das Zifferblatt neu gestaltet worden. Anders als bei der «bisherigen» Regulateur sind die separaten Zähler für die Stunden und Sekunden in «rhodié» gehalten und optisch dezent hervorgehoben. Die Stunden werden mit römischen Ziffern angezeigt. Das Minuten- Tourbillon, das seinen Platz bei «9 Uhr» gefunden hat, bildet zusammen mit den zwei Innenzifferblättern für Stunden und Sekunden einen optischen Dreiklang. Die Tourbillon-Hemmung wurde für diese Uhr neu konstruiert und den Dimensionen der beiden Zähler für Stunden und Sekunden angepasst: Exakt 9,2 mm – etwas weniger als das Tourbillon der Portugieser Mystère – misst es im Durchmesser. Der dominante Minutenzeiger hat eine etwas kräftigere Form erhalten, die sehr schön mit dem «klassizistischen» Eindruck der Zifferblattgestaltung harmoniert. Die Zifferblattfarben der drei Materialvarianten unterscheiden sich: Bei der Weissgold-Ausführung ist es Ardoise, die Varianten in Rotgold (4N) und Platin tragen ein Argenté-Blatt. Den Antrieb der Handaufzugsuhr mit einer Gangreserve von 52 Stunden bildet als Basis das berühmte IWC-Taschenuhrkaliber 98 in der Sonderausführung 98845. Und hier wird es technisch wie auch optisch richtig spannend, denn die Unruh-Frequenz wurde bei diesem Uhrwerk von 18 000 auf 28 800 Halbschwingungen/h (4 Hz) erhöht. Die Unruh oszilliert somit im Drehkäfig acht Mal pro Sekunde. Es ist das schnellste Taschenuhrwerk von IWC, das es je gab.

Die moderne Unruh wird über ein rückerloses System mit vier Regulierschrauben feinreguliert. Das und nicht zuletzt die höhere Frequenz des Uhrwerks sorgen für eine exzellente Ganggenauigkeit – der Name Regulateur verpflichtet.

Das vernickelte Uhrwerk ist auch beim Blick durch den Saphirglasboden eine Augenweide. Das in Halbrundform gehaltene Streifen-Dekor auf der Dreiviertelplatine lenkt das Auge auf die grosse geschwungene Tourbillon-Brücke, die ein kleines Goldmedaillon mit der IWC-Punze «Probus Scafusia» – Bewährtes aus Schaffhausen – trägt. Die Konstrukteure nannten diese Platine im inoffiziellen Sprachgebrauch wegen ihres Aussehens von Anfang an «Batman-Brücke ». Die Ähnlichkeit mit der berühmten Flugfigur von Bob Kane ist treffender kaum zu beschreiben. Allerdings geht es hier nicht um den Kampf des Guten gegen die Bösen, sondern einzig um die schönstmögliche Inszenierung der mechanischen Zeitmessung.