Außergewöhnliches FamilienerbstückWladimir Putin verschenkt seine Blancpain Armbanduhr
Eigentlich sollte es eine ganz normale Betriebsbesichtigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Rahmen des Besuchs der russischen Provinzstadt Tula, die einige Hundert Kilometer südlich von Moskau liegt, werden. Nach dem Besuch der Maschinenhalle des „Konstruktionsbüro für Gerätebau“ (KBP) mit einigen Dutzend ausgewählten Arbeitern in Blaumännern spricht den Präsidenten der Arbeiter Wiktor Sagaewskij an.
Er habe zwei Söhne, erzählt Sagaewskij dem Präsidenten, und beide dienten in der russischen Armee. Dann fragt er nach einem Erinnerungsstück. Putin hebt die Hände, um zu zeigen, dass er nichts dabei hat und fragt: "Was soll ich Ihnen denn schenken?". Sagaewskij reagiert blitzschnell, zeigt auf das rechte Handgelenk des Präsidenten und sagt: "Vielleicht die Uhr?" Nach kurzer Überlegung löst der Präsident die Uhr vom Handgelenk und übergibt sie Sagaewskij. "Hier, nehmen Sie. Die gleiche hab ich vor kurzem dem Sohn eines Hirten in Tuwa geschenkt."
Die Internetzeitung "gzt.ru" hat inzwischen herausgefunden, um welche Uhr es sich handelt und wie viel die sie kostet: es ist die einfachste Ausführung einer "Blancpain Leman Aqua Lung Grande Date". Und während Putin gegenüber Journalisten einen Wert von 6.000 US-Dollar angegeben hat, muss man in Moskau tatsächlich 11.000 US-Dollar für die Luxusuhr bezahlen.
Sagaewskij sei überwältigt gewesen, melden deshalb heute auch die internationalen Medien. Manche von Sagaewskijs Kollegen hätten den glücklichen Mann bejubelt und ihm gratuliert, andere ihn für seine Frechheit gerügt. Die edle Uhr hat Sagaewskij inzwischen seinem Sohn Dmitry überlassen, aber weder er noch jemand anders in der Familie werde sie tragen: "Es ist nun ein Familienerbstück."