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Handaufzugswerk
AM 39.001ANTOINE MARTIN

Das Kaliber AM 39.001BASELWORLD 2011 Preview: Das neue Uhrwerk von ANTOINE MARTIN

Das neue Uhrwerk der Uhrenmanufaktur ANTOINE MARTIN repräsentiert das kumulierte Wissen von Martin Braun aus 30 Jahren Erfahrung als Uhrmacher. Etliche Verbesserungen, teils logische Weiterentwicklungen im Uhrwerkebau, teils echtes Neuland, veredeln das technische Meisterwerk mit den Massen 39.5 x 8 mm.

Der Kreation dieses Werkes ging ein jahrelanges Studium der Schweizer Ankerhemmung, ihrer Bewegungsabläufe sowie ihrer dynamischen Prozesse voraus. Die Schweizer Ankerhemmung ist die gebräuchlichste Form der Hemmung in modernen Armbanduhren. Sie wurde von Thomas Mudge im Jahr 1757 erfunden, einem Genie, dem die Adaption der Ankerhemmung für tragbare Uhren gelang. Georges Auguste Leschot, der Erfinder des Zugwinkels, verbesserte sie in 1825. Seit diesem Datum ist sie in praktisch unveränderter Form in Gebrauch.

Die HPE Hemmung

Martin Braun hat schon seit Jahren Überlegungen angestellt, für seine eigenen Uhrwerke Verbesserungen an der Schweizer Ankerhemmung vorzunehmen. Aber dass, was er sich vorstellte, war mit herkömmlichen Produktionstechnik und –methoden nicht möglich. Die Verfügbarkeit von Silizium in der Uhrenindustrie gab ihm jetzt endlich die Möglichkeit, seine Vorstellungen in die Realität umzusetzen. Seine modifizierte Hemmung heißt High Performance Escapement: kurz und knapp HPE. Die Kalkulation der in der Schweizer Ankerhemmung verwendeten Winkel war schon immer ein Kompromiss zwischen Effektivität und Ölhaltung, die durch die Kapillarwirkung bei bestimmten Winkeln gewährleistet wird. Dies ist nicht mehr nötig, da eine Hemmung, die zum grössten Teil aus Siliziumteilen besteht deshalb ganz ohne Schmierstoffe auskommt. Daher kann sich dieses neue Werk damit rühmen, mit 100% Effektivität zu laufen.

Durch die Veränderung der ursprünglichen Winkel, der Hebeflächen des Ankerrads, einer Modifizierung der kurvenförmigen Ankerradzähne sowie der Umgestaltung der Paletten ergibt sich ein zusätzlicher Energiegewinn von 8%. Die optimierte Form der Ellipse aus Silizium bringt ein weiteres Prozent. Das Ergebnis dieser Modifizierungen der Schweizer Ankerhemmung ist eine gesteigerte Amplitude von 300° auf fast 330° in direktem Vergleich mit der herkömmlichen Hemmungskonstruktion.

Ein Brückenschlag zwischen den Zeiten

Das Kaliber AM 39.001 schlägt eine Brücke zwischen modernen Produktionsmethoden und dem Zeitalter der schönsten und elegantesten mechanischen Werken: dem Anfang des 20. Jahrhunderts, weithin anerkannt als der Beginn der modernen Ära.

Dieses Werk stellt sein schlagendes Herz – zugleich sein schönstes Bauelement – in das Rampenlicht: die Unruh. Nach einer Phase der Uhrmacherei, in der die vorwiegend einfachen Standard-Unruhen in Armbanduhren öfter verborgen blieben als sichtbar waren, stellt ANTOINE MARTIN diese beeindruckende Baugruppe wieder ins Rampenlicht. Der extragroße Unruhreif aus High-Tech Grade 5 Titan, dessen primäre Funktion die Stabilisation der Amplitude ist, misst 17.5 mm im Durchmesser. Die rückerlose Feinregulierung mit frei schwingender Spirale, kann mit Hilfe von zwei kleinen Goldschrauben einreguliert werden. Gleichzeitig ist die Unruh eine der grössten je mit dieser Hemmung verbauten.

Um ihre eindrucksvolle Größe sowie ihren beruhigenden Lauf zu unterstreichen, schlägt die Unruh in einer Geschwindigkeit von 18.000 Halbschwingungen pro Stunde (2.5 Hz). Dieses klassische Tempo unterstreicht nicht nur die schiere Grösse, sondern auch die majestätische Gelassenheit mit der die Unruh ihre Arbeit verrichtet. Technisch gesehen macht diese Grösse viel Sinn, denn die beträchtliche Grösse baut mehr kinetische Energie auf. Sollte auf das Werk einen Stoss einwirken, bleibt die grosse Unruh eher innerhalb der gewünschten Amplitude als eine Kleinere, und führt zu keiner Gangänderung.

Die aerodynamische Amplitudenstabilisation ADAS

Dazu ist das Werk von ANTOINE MARTIN mit einer weiteren Innovation zur Amplitudenstabilisierung ausgestattet: Aerodynamic Amplitude Stabilization (ADAS). Diese geschickte Vorrichtung umfasst eine komplexe Kurvenscheibe, die von der Gangreserveanzeige gesteuert wird. Ist das Werk voll aufgezogen, bewegt sich die Kurvenscheibe in Richtung Unruhreif bis zu einem Abstand von 0.01 mm. Dessen Arme schaffen einen kleinen „Luftstau“, der wie eine gepolsterte Bremse für den Unruhreif fungiert. Während sich die Zugfeder entspannt, sorgt das ADAS-System dafür, dass die Amplitude gleicht bleibt, egal wie gross die Spannung der Zugfeder ist. Amplitudenstabilisation ist essentiell, damit der Gang gleichmässig bleibt, was wiederum sicherstellt, dass das Handaufzugswerk so präzise wie möglich seine Arbeit verrichtet.

Schön modern

Trotz der großen Unruh erreicht das Handaufzugswerk dank zweier Zugfedern eine Gangreserve von sechs Tagen (144 Stunden). Drei seiner 324 Bauteile sind aus High-Tech Silizium (Anker, Ankerrad, Ellipse), und 60 sind Rubine. Die Metallbauteile sind mit einem hochwertigen Finish, inklusive Anglierung nach bester Schweizer Tradition versehen.

Bei diesem Werk von ANTOINE MARTIN handelt es sich um ein exklusives, modernes Exemplar der Haute Horlogerie. Der Durchmesser des Gehäuses um Kaliber AM 39.001 misst 46 mm. Im Gegensatz zu den meisten modernen Uhren wird das Gehäuse ästhetisch ganz vom Werk ausgefüllt und formt daher ein ganzheitliches Kunstwerk mit seinen komplizierten Kalenderanzeigen am Handgelenk: einem Ewigen Kalender mit Grossdatum, Tag, Monat und Schaltjahr sowie einer Tag/Nacht-Anzeige.

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